Das Geheimnis der Schwarzen

Schwarze Turmaline gibt es nicht, obwohl es in jedem Mineralienbuch unter dem Stichwort "Schörl - schwarzer Turmalin" so steht.
Woran liegt das? Man muss den Turmalin neu entdecken und das bedeutet Arbeit.
Es gibt keine schwarzen Turmaline, aber es gibt sehr farbintensive Turmaline und die wirken schwarz, wenn sie als Kristall gefunden werden und das ist häufig der Fall.
Schneidet man sie so dünn, wie es technisch geht, z.B. als Scheibe mit einer Dicke von einem Millimeter, dann sind sie immer noch schwarz.
Befestigt man eine solche schwarze Scheibe auf einer dünnen Glasscheibe und schleift nun die so stabilisierte Turmalinscheibe kontinuierlich dünner, so erscheint irgendwann immer Farbe, immer.

Die Turmalinscheibe hat dann vielleicht noch eine Dicke von 0,1 oder gar nur 0,02 Millimeter (zwei Hundertstel) und wird von der Glasscheibe stabil gehalten. Was nun zum Vorschein kommt, sind allerdings andere Farben und Muster als bei den durchsichtigen Turmalinkristallen. Begibt man sich nun auch noch mit dem Mikroskop auf die Suche nach den kleinsten Strukturen im Wachstumsprozess des Turmalin, findet man eine erstaunliche und bisher weitgehend unbekannte Welt, die hier durch einige Beispiele präsentiert werden soll.  

Rosemarie und Hermann Aleff haben in mühsamer Forschungsarbeit die technischen Vorraussetzungen für diese Präsentation geschaffen.

Die hier gezeigten Fotos stammen ausnahmslos von ihnen und repräsentieren einen Bildausschnitt von maximal 1,0 X 1,5 mm.

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